New York, die Stadt die niemals schläft…

Als ich den Aufenthalt für New York plante, wusste ich nicht was mich erwarten würde. Gut, dass ich eine Unterkunft in New Jersey gefunden habe. Hier ist es ruhig, die Aussicht auf Manhattan bombastisch und die Bushaltestelle nach New York nur 3 Minuten zu Fuss entfernt.

New York schläft nicht. Ein riesen Gewusel, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Manhattan besteht bis auf wenige Ausnahmen aus Häuserschluchten. Hinter vielen Fassaden verbergen sich allerdings heruntergekommene Hinterhöfe, in denen man sich nicht nach Einbruch der Dunkelheit aufhalten sollte. Auch die U-bahn fand ich persönlich schlecht ausgeschildert und dreckig. Meine Vorstellung von New York sah etwas anders aus…

Nichts desto trotz machte ich mich auf Entdeckungstour zu den Hotspots der Weltmetropole, angefangen am Timessquare und dem Broadway, zum Rockefeller Center und zum Empire State Building. 63 Dollar wollte man für eine Fahrstuhlfahrt hinauf. Spätestens jetzt merkte ich, dass in New York alles etwas teurer war als an den Orten an denen ich vorher war. Ich schlug das Angebot erst einmal aus. Zum Glück, denn am nächsten Tag fuhr ich für 40 Dollar auf das neue One World Trade Center, dem derzeit höchsten Gebäude der westlichen Hemisphäre. Immer noch viel Geld für eine Aussicht, aber es hat sich gelohnt. Leider sind die Bilder nicht so schön geworden, weil man nicht im Freien stand, sondern hinter Glas. Aber das Erlebnis zählt und das war einfach atemberaubend.

Was für mich ausser dem Ground Zero noch ein Muss war, war die Fahrt zur Freiheitsstatue und zu Ellis Island, der Insel auf der alle Immigranten von 1890 bis in den 1950er Jahren zuerst ankamen und überprüft wurden. Heute würde man es eine Transitzone mit Krankenhaus und Quarantänestation nennen. Alle Ankömmlinge wurden auf ihre Personalien überprüft und ärztlich untersucht. Manche kamen gleich durch, manche mussten erst in Quarantäne oder auf die Krankenstation. Manche mussten aber auch zurück in das Land, aus dem sie gekommen waren. Glück und Leid lagen auf der Insel oft dicht beieinander…

Die Freiheitsstatue wurde 1886 enthüllt und in den 1980er Jahren restauriert, sodass sie zum 100-jährigen Jubiläum top in Schuss war. Es ist eine einzigartige Statue, da sie aus einem Gestell aus Eisen und Stahl, sowie einer hauchdünnen Haut aus Kupfer besteht. Sie ist ein Wahrzeichen von New York und ein Symbol für die Freiheit in der ganzen Welt.

Zu beiden Inseln gibt es Fähren und Audiotouren, auch auf deutsch, für gerade einmal 18 Dollar. Einziges Problem: Die Wartezeit. Man sollte zusehen, dass man die erste Fähre erwischt. Ab Mittag war es echt überfüllt und dazu noch heiss.

Was man noch zu den meisten Besuchen sagen muss, ist dass es Kontrollen wie am Flughafen gibt. Anfangs belächelt man das noch, aber nach der fünften am selben Tag nervt es einfach.

Weiter ging es für mich noch zur Brooklyn Bridge und zur Wallstreet.

Zum Abschluss machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Central Park. Eine riesige grüne Parkanlage mitten zwischen den Häuserschluchten. Gegensätzlicher kann eine Stadt in diesem Punkt nicht sein. Die Felsen darin erinnern mich irgendwie an die glatten Granitkuppeln im Yosemite Nationalpark.

Auf meinem Rückweg gab es dann nochmal einen heftigen Schauer, der wenigstens ein bisschen Abkühlung brachte. Morgen geht’s nach Hyannis, um von dort einen Tagesausflug nach Nantucket Island, der bekannten Walfängerinsel zu machen.

Anbei noch ein paar Bilder.

Viele Grüsse

Ole